Der Tornado ist der wichtigste Jagdbomber
Italiens, Großbritanniens und der Bundesrepublik. Die Vorgeschichte des
Tornado geht zurück bis in die 60er Jahre. Belgien, die Niederlande,
Kanada, Italien, Großbritannien und Deutschland verständigten sich auf
die gemeinsame Entwicklung eines Nachfolgers für ihre aktuellen
Jagdbomber. Belgien und Kanada stiegen allerdings schnell wieder aus, da
ihnen die zu erwartenden Kosten zu hoch waren. So gründeten British Aerospace/ GB, Fiat/ I, Fokker/ NL und MBB/ D am
26. März 69 die Entwicklungsfirma Panavia (München). Während der
gemeinsamen Entwicklung des Triebwerkes beendete auch Fokker die
Zusammenarbeit. Nach einigen Jahren war es
schließlich soweit: Der erste Prototyp
des Panavia 'MRCA' (Kennung D-9591) hob am 14. August 1979
zum Erstflug ab. 1982 begann die Einführung des Tornado in die
Bundeswehr. Er wird voraussichtlich bis
2015 in Dienst bleiben.
Ihren letzten Tornado erhielt die Luftwaffe am 28. Januar 1992.
Der
Tornado wird in mehreren Varianten als Aufklärer, zur elektronischen
Kampfführung und zur Unterstützung von Bodentruppen gebaut. Diese
zweisitzige allwettertaugliche Flugzeug zeichnet sich durch die
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten aus. Die Bezeichnungen F1, F2 und F3
geben den elektronischen Ausrüstungsgrad und die Maschinenstärke an. |